Auf Messen sowie in den Coachings von „Abi und was dann?“ taucht vermehrt der Wunsch nach einem Psychologie-Studium auf.
Der aktuelle Trend: Psychologie studieren
Psychologie zu studieren scheint aktuell eine Art „Modestudium“ zu sein. Dabei fragt „Abi und was dann?“ zurück, was denn konkret für eine Berufsabsicht dahinter steht, wenn man ein solches Studium angehen möchte. Bei der Antwort tun sich sehr viele Fragende schwer.
Was heißt das „Menschen helfen“?
„Menschen helfen!“ ist eine Antwort, ohne dass die Gefragten dabei sagen zu können, in welcher Hinsicht geholfen werden soll. Kinderpsychologie wird ab und an noch genannt, aber die meisten können die weiteren beruflichen Absichten nicht erläutern. Was ist also gemeint?
- „Menschen helfen“ im Sinne von heilen, dann reden wir über ein Medizin-Studium
- „Menschen coachen“ im Sinne von Coaching geht eher in die Richtung Wirtschaftspsychologie
- „Menschen unterstützen“ im Sinne von Tätigkeiten im Personalwesen, in der Pädagogik oder im Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialwesen
In der Medizinischen Psychologie existiert ein hoher NC. Die Wirtschaftspsychologie wird bis auf wenige Ausnahmen an Privathochschulen angeboten. Und schließlich der Bachelor in Psychologie.
Studieninhalte sind nicht bekannt und werden unterschätzt
Die Überschrift Wirtschaftspsychologie enthält auch das Stichwort „Wirtschaft“. Somit tauchen im Rahmen des Studiums die Grundlagen der BWL, VWL etc. auf. Darüber hinaus gibt es weitere Fachbereiche, in denen die Psychologie Anwendung findet. Dazu zählen beispielsweise Personalwesen oder Marketing.
Und dann wird die Psychologie als Bachelor/Master–Studium von Hochschulen angeboten. Hier können später die Arbeitsfelder in der Pflege, in der sozialen Arbeit sowie z. B. in der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe liegen.
Nicht zu unterschätzen sind bei allen drei Studienfächern die Studieninhalte. Diese befassen sich viel mit Mathematik, Statistik sowie Methodenlehre. Das sind in der Regel recht trockene Fächer. Darüber hinaus sollte man sich die Studieninhalte von Hochschule zu Hochschule sehr genau ansehen.
Da wird die Angewandte Psychologie/Wirtschaftspsychologie angeboten. Es existiert die Arbeits- und Organisationspsychologie, die Betriebswirtschaft/Marktforschung und Konsumentenpsychologie, die Werbepsychologie, die Gesundheitspsychologie, die Interkulturelle Psychologie und viele mehr.
Die ursprüngliche Absicht, Menschen zu helfen, wäre durchaus ein Ansatz, der sich aus persönlichen Fähigkeiten wie z. B. Zwischenmenschlichkeit, einer guten und offenen Kommunikation sowie einer großen Empathie heraus ableiten lässt. Die Studieninhalte hingegen erfordern analytisches sowie strukturiertes Denken und Handeln.
Eigene Fähigkeiten und Alternativen prüfen
Beim Coaching von „Abi und was dann?“ liefert die Neigungs- und Denkstilanalyse des Herrmann Brain Dominance Instruments sehr hilfreiche Erkenntnisse, um die eigenen Fähigkeiten mit den Anforderungen eines Psychologie-Studiums abgleichen zu können. Viele andere Studiengänge können ebenfalls dahin führen, Menschen später zu unterstützen bzw. ihnen zu helfen. Auch dies ist Teil des Coachings von Abi und was dann? gegenüber seinen Coachees.
Psychologie ist mit Sicherheit ein spannendes Feld, aber überaus anspruchsvoll – wer helfen will, sollte vorher prüfen, in welcher Form er das tun möchte.

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