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Mehr als 70% der angehenden Abiturienten habe noch keine Vorstellung, wie es  nach dem Abitur weitergehen soll. Um Zeit zu gewinnen, gehen viele erst einmal ins Ausland oder absolvieren ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ). – Doch auch diese Zeit geht einmal um und viele wissen dann immer noch nicht, was sie beruflich machen sollen. Bei Gesprächen zur Frage „Abi und was dann?“ mit Eltern, Freunden, Bekannten aber auch Lehrern werden häufig „Klischees“ bedient bzw. geäußert:

Du hast Abitur – also solltest / musst Du studieren!“ – “ Mit Abitur macht man doch keine Ausbildung … oder hast Du so ein schlechtes Abi?“
„Such‘ Dir einen sicheren Job als Polizist oder Lehrer … “ „Mit einem Studium verdient man später auf jeden Fall besser!“ etc.

Diese pauschalen Aussagen kommen auch in den Coachings von „Abi und was dann?“ häufig vor. Interessant dabei ist, dass es insbesondere die Ratgeber aus dem persönlichen Umfeld sind, die etliche andere Fakten bei diesen Äußerungen ausblenden oder eben nicht alle Informationen  auf dem Schirm haben.  So beispielsweise die Tatsache, dass heute mehr als 50% der Schüler das Abitur an unterschiedlichsten Schulformen absolvieren. Damit ist das Abitur also zum Standard geworden! (siehe RP vom 15.02.2019)

Über 20.000 Studiengänge

Viele persönliche Ratgeber sind zudem mit der Vielzahl der Studiengänge (über 20.000) überfordert. Wie eine stille Post hat es sich in viele Köpfe eingeschlichen, dass man möglichst spezialisiert sein sollte. Zum Teil, weil die Wirtschaft nach diesen Spezialisten sucht. Zugleich ändern sich aber wirtschaftliche Rahmenbedingungen und dann kann es wieder sein, dass man eher Generalisten anstelle von Spezialisten sucht. All das macht die Beantwortung der Frage „Abi und jetzt?“ nicht einfacher. – Etliche Hochschulen sind dazu übergegangen, spezialisierte Studiengänge anzubieten. Fächer wie „Green Business Management“, „Unterwasser-Meeresbiologie-Technik“ oder ein „Pop-Studiengang“ wurden entwickelt und angeboten bis schließlich herausstellte, dass die wenigen Absolventen große Schwierigkeiten hatten, damit in einen Beruf zu starten.  Mit der Konsequenz: die Studiengänge wurden wieder eingestellt. So wird es einigen anderen Spezialisierungen in Zukunft auch ergehen.

Wer nicht weiß, was er nach dem Abitur machen soll, wäre daher schlecht beraten, wenn er nur aufgrund der „stillen Post-Kommunikation“ ein spezialisiertes Studium aufnimmt. Vielmehr wäre es hilfreich, sich einem allgemeinen Studienfach zu widmen und erst nach und nach für sich zu erkennen, wohin die genauere berufliche Reise geht. Bei dieser Überlegung kommen dann Studiengänge wie BWL, Ingenieurwesen, Jura etc. infrage.

Ausgerechnet BWL: „Das macht doch jeder“  und „… da ist viel Mathe drin!“ – So Meinungen, die man oft hört. Dass aber dieses Fach eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, daraus später einen Beruf zu entwickeln, ohne sich zu früh zu spezialisieren, wird häufig übersehen. Zudem beinhalten spezialisierte Studiengänge wie z. B. Event-und Tourismus-Management, Sport- und Fitness Ökonomie u. ä. alle Grundlagenfächer der BWL. Daher könnte es auch ein Weg sein, zuerst allgemein BWL zu studieren und sich später im Master in einem der genannten Fächer zu spezialisieren. Idealer Weise hat man während des Bachelor-Studiums auch schon ein paar Praktika in verschiedenen Berufsbereichen absolviert.

Keine Ahnung, was ich nach dem Abi machen soll

Wer noch gar keinen Schimmer hat, was er nach dem Abi machen soll, der ist gut beraten, wenn er zumindest seine persönlichen Neigungen und Denkstile kennt. Im Gespräch mit einem neutralen Coach können zugleich etliche „Irrtümer“ bereinigt werden. Zudem werden Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, wie man sich in der heutigen Zeit am besten qualifiziert. Qualifiziert im Sinne von: möglichst zu jeder Zeit und in jeder Lebenslage eine berufliche Auswahlmöglichkeit zu haben. Denn auch das ist eine Ausprägung der heutigen Zeit:

Das lebenslange verweilen in einem Beruf- an nur einem bestimmten Ort – gehört ebenso der Vergangenheit an, wie die Notwendigkeit von öffentlichen Telefonzellen heute. Mehr denn je lautet für die Zeit nach dem Abi: der Weg ist das Ziel!

Diesen Weg zu beschreiten, in dem man seine persönlichen Fähigkeiten kennt und sich entsprechend qualifiziert – das sind die wesentlichen Inhalte des Coachings von „Abi und was dann?“ – In Bezug auf die Kosten lässt sich sagen: das Coaching über insgesamt 4 – 5 Stunden kostet nicht mehr als ein neues Smartphone. Allerdings mit dem Unterschied, dass das Coaching von „Abi und was dann?“ ein Berufsleben lang wirkt. Die „Haltbarkeit“ eines Smartphones liegt bei maximal zwei Jahren oder kürzer …

Jan Untiedt