Auf Messen sowie in den Coachings von „Abi und was dann?“ taucht aktuell vermehrt der Wunsch nach einem Psychologie-Studium auf.
Psychologie zu studieren erscheint derzeit eine Art „Modestudium“ zu sein. Dabei fragt „Abi und was dann?“ zurück, was denn konkret für eine Berufsabsicht dahinter steht, wenn man ein solches Studium angehen möchte. Bei der Antwort tun sich sehr viele Interessenten schwer.
„Menschen helfen!“ ist eine Antwort, ohne dass sie dabei sagen zu können, in welcher Hinsicht geholfen werden soll.
- „Menschen helfen“ im Sinne von heilen, dann reden wir über ein Medizin-Studium mit entsprechendem NC
- „Menschen helfen“ im Sinne von Coaching geht eher in die Richtung Wirtschaftspsychologie – oftmals von Privat-Hochschulen angeboten – an öffentlich-rechtlichen Hochschulen mit NC
- „Menschen helfen/unterstützen“ kann in Richtung Personalwesen aber auch in Richtung Sozialarbeit gehen
Dabei wird deutlich, dass sich im Rahmen der über 20.000 Studiengänge drei Studienfächer ergeben, die die Psychologie beinhalten. Man kommt über ein Medizin-Studium in die Fachrichtung Psychologie. Dann gibt es die Wirtschaftspsychologie, die schon in der Überschrift das Thema „Wirtschaft“ beinhaltet. In der Regel erlernt man hier während des Studiums die Grundlagen der BWL, VWL etc. sowie bestimmte Fachbereiche, in denen die Psychologie Anwendung findet. Dazu zählen zum Beispiel Personalwesen oder Marketing. Und dann wird die Psychologie als Bachelor/Master–Studium von Hochschulen angeboten. Hier können später die Arbeitsfelder in der Pflege, in der sozialen Arbeit sowie z. B. in der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe liegen.
Nicht zu unterschätzen sind bei allen drei Studienfächern die Studieninhalte. Diese befassen sich viel mit Mathematik, Statistik sowie Methodenlehre. Das sind in der Regel recht trockene Fächer. Darüber hinaus sollte man sich die Studieninhalte von Hochschule zu Hochschule sehr genau ansehen. Die sich anschließenden Berufsfelder werden immer vielseitiger.
Da wird die Angewandte Psychologie/Wirtschaftspsychologie angeboten. Es existiert die Arbeits- und Organisationspsychologie, die Betriebswirtschaft/Marktforschung und Konsumentenpsychologie, die Werbepsychologie, die Gesundheitspsychologie, die Interkulturelle Psychologie und viele mehr.
Die ursprüngliche Absicht, Menschen zu helfen, wäre durchaus ein Ansatz, der sich aus persönlichen Fähigkeiten wie z. B. Zwischen-menschlichkeit, einer guten und offenen Kommunikation sowie einer großen Empathie heraus ableiten lässt. Die Studieninhalte hingegen erfordern analytisches sowie strukturiertes Denken und Handeln.
Beim Coaching von „Abi und was dann?“ liefert die Neigungs- und Denkstilanalyse des Herrmann Brain Dominance Instruments sehr hilfreiche Erkenntnisse, um die eigenen Fähigkeiten mit den Anforderungen eines Psychologie-Studiums abgleichen zu können. Viele andere Studiengänge können dahin führen, Menschen später zu unterstützen bzw. ihnen zu helfen. Auch dies ist Teil des Coachings von Abi und was dann? gegenüber seinen Coachees!
Viele Grüße – Jan Untiedt